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Das Rot-gruene-Rote Experiment in Hessen

Nun, wer in diesem Forum (und in anderen Foren) der Ansicht ist, die hessische SPD-Vorsitzende Ypsilanti sei nur nur machtbewusst und eine Luegnerin, hat sich vermutlich von neoliberalen Kraeften in der SPD oder von einer anderen gegnerischen neoliberalen Partei oder den Medien blenden lassen (z.B. im blendenden SPIEGEL). Nicht nur Parteien + Politiker koennen wie verrueckt luegen, sondern leider auch Medien-anstalten (hierzu leisten die Kommentare in so manchen Tageszeitungen oder bei den Tagesthemen einen nicht unerheblichen Beitrag. Medien verfuegen vermutlich Ueber mehr Einflussmoeglichkeiten auf das Publikum, weil Medien evt. als unabhaengig + serioes betrachtet werden. Dem ist jedoch haeufig nicht so. Die Medien koennen sich insbesondere dann nicht als unabhaengig bezeichnen, wenn in ihnen viel Werbung von Wirtschaftskonzernen platziert ist. Zudem kann es noch andere Arten von Verflechtungen + Konzentrationen geben. Einerseits werden die Politiker verantwortlich gemacht fuer unangenehme Massnahmen wie Sozialkuerzungen, z.B. Rentenkuerzungen (es muss ja an die gegebene Situation angepasst werden). Die Klagen diesbezueglich kommen zum Teil wahrscheinlich z.T. auch von Leuten, die zu sehr den Massenmedien, u.a. Bildzeitung glauben). Andererseits wird (u.a. durch die Massenmedien) von einer Partei erwartet, -sobald diese in eine Regierung eintritt-, Regierungsverantwortung. Und dies kann nach Ansicht von best. etablierten Medien + Politikern nur moeglich sein, wenn best. Normen, vermeintliche Selbstverstaendlichkeiten, politische Konsensregeln, Kontinuitaet auf regionaler, bundesdeutscher, europaeischer sowie internationaler Ebene nicht in Frage gestellt werden. Es wird also verlangt, dass man sich den vorgegebenen/vermeintlichen realen Gegebenheiten (Hierzu zaehlen neoliberale Massnahmen, u.a. Sozialkuerzungen, Rentenkuerzungen) anpassen und keine Utopien entwickeln soll. Insofern ist es wahrscheinlich, dass gerade von den Medien ein enormer Druck ausgeht, dass PolitikerInnen der als etabliert geltenden Parteien und insbesondere Volksparteien das Erwuenschte (im Sinne der Massenmedien) äussern. Die scheinbar neutralen Medien-ModeratorInnen (-, die tatsaechlich nicht immer so neutral/moderat sind,-) koennen stets nachhaken bzw. sich empoert zeigen, wenn die wahlkaempfenden PolitikerInnen nach der Landtags- oder Bundestagswahl ihr Wahlversprechen brechen. Leider kann von der Leserschaft von Boulevardpresse -und Sendungen sowie sonstige neoliberale Medien anscheinend nicht erwartet werden, bei derartigen Komplexitaeten durchzublicken.

Zum Schluss nochmal die Hinwendung zu den neoliberalen + heuchlerischen Medien (nicht nur die Boulevardpresse) (dies doch besser wissen muessten): Ihr (neoliberale + heuchlerische Medien) seit echt bescheuert. (Kritische Berichterstattung durch Medien ist wichtig, aber einseitige (selektive + undifferenzierte) Kritik ist manipulativ. Und Medien duerfen auch kritisiert werden.)

Die Ausfaelle & Einfaelle des einstigen Bundeskanzlers Gerhard Schroeder

Vielleicht wäre es sinnvoller, den einstigen Bundeskanzler Gerhard Schroeder (und all jene die die Agenda 2010 mitbeschlossen hatten) aus der der SPD auszuschliessen (Denn die Agenda 2010 ist der wahre Grund für den Mitgliederschwund bei der SPD). Der einstige Bundeskanzler Gerhard Schroeder hatte sich bekanntlich mit einem theatralischen Akt bei einer TV-Sendung am Wahlabend der Bundestagswahl von der politischen Buehne verabschiedet und behauptet, er bzw. seine Partei waere der eigentliche Gewinner der Wahl. Ein ehrlicher Kerl?? Dabei hatte dieser einstige Bundeskanzler Gerhard Schroeder bereits im Vorfeld (also noch als Bundeskanzler) dafuer gesorgt, dass er nicht arbeitslos wird. Der Bundeskanzler Gerhard Schroeder ist heute Aufsichtsratsvorsitzender von Gazprom und sitzt zudem im Aufsichtsrat des Schweizer Verlags Ringier. (Man fragt sich nur, welche Verstrickungen hier funktioniert hatten). Und die gruenen Koalitionäre haben dabei auch noch geholfen, weshalb dieselben freilich auch an Ehrlichkeit eingebuesst haben und was folglich auf deren Oppositions-Erscheinungsbild nachwirkt. Es ist jedoch davon auszugehen, dass ein Grossteil der ParlamentarierInnen sich irgendwie beteiligt bei Verstrickungen zwischen Politik, Medien und sonstige Konzernen (Public Private Partnership). Da gibt es ja bekanntlich den Begriff Lobbyismus, wovon so manche neoliberalen Medien sicherlich auch profitieren.

Das aktuelle SPD-Problem

Mit der --einer Intrige anmutenden-- Vorgehensweise am Sonntag, wodurch das SPD-Führungspersonal ausgetauscht wurde, hat die SPD -bedauerlicherweise einen weiteren Schritt unternommen, um in den Boden versenkt zu werden bzw. um sich (endgültig) aufzuspalten (gut, mit Abspaltungsversuchen kennt die SPD sich ja aus).

Ich würde mich nun nicht unbedingt als Sympathisant bezeichnen wollen von einem (-wieder zurück in die Rhein-Land-Pfalz/RLP--) geschassten Kurt Beck. Da gab es ja z.B. mal den Vorfall, bei dem der vollbärtige Kurt Beck zu einem Arbeitslosen gesagt hatte, dieser solle sich mal rasieren + waschen, dann würde dieser wahrscheinlich einen Job bekommen. Besagter Vorfall ist ein Anzeichen dafür gewesen, daß Kurt Beck ebenfalls die typischen Klischees bedient und genauso wenig hinterfragt wie die bestehenden gesellschaftlichen Verhältnisse, die manchmal zu Armut + Arbeitslosigkeit führen.

Man kann sicherlich auch nicht behaupten, daß Kurt Beck den linken Flügel der Partei repräsentiert. Er hat nun mal als aussichtsreichster Kandidat für den SPD-Vorsitz gegolten -- zu einem Zeitpunkt , als er im eigenen Bundesland einen großen Wahlerfolg erzielt hatte. Er mußte –angesichts des Erstarkens der Linkspartei-- Zugeständnisse an das linke Klientel machen.

Es gab mal eine Zeit, da hatte Kurt Beck mit der FDP / den Liberalen in RLP regiert, obwohl es Alternativen gab. Insofern müßte Kurt Beck zum Wirtschaftsflügel gerechnet werden. Auf der anderen Seite gibt es einen Herrn Franz Müntefering, der einst als Gewerkschafter galt und somit eher den linken SPD-Flügel repräsentiert hatte. Dies würde evt. bedeuten: ›linker Flügel rechte Seite, rechter Flügel linke Seite. Wahrscheinlich handeln so manche Politiker so wie es gerade opportun ist.

Franz Müntefering und Frank-Walter-Steinmeier sind gleichwohl die bedeutendsten Strippenzieher des stark neoliberal geprägten Programms Agenda 2010, welches als Hauptgrund für Mitgliederschwund + Wahlverluste betreffend der SPD genannt werden darf.

(Fortsetzung von) Das aktuelle SPD-Problem

  • von: Polterreghost

  • Erstellt am: 09.10.08, 21:33

  • 1 mal gelesen

Es gab mal eine Zeit, da hatte Kurt Beck mit der FDP / den Liberalen in RLP regiert, obwohl es Alternativen gab. Insofern muesste Kurt Beck zum Wirtschaftsfluegel gerechnet werden. Auf der anderen Seite gibt es einen Herrn Franz Muentefering, der einst als Gewerkschafter galt und somit eher den linken SPD-Fluegel repraesentiert hatte. Dies wuede evt. bedeuten: ›linker Fluegel rechte Seite, rechter Fluegel linke Seite. Wahrscheinlich handeln so manche Politiker so wie es gerade opportun ist. Franz Muentefering und Frank-Walter-Steinmeier sind gleichwohl die bedeutendsten Strippenzieher des stark neoliberal gepraegten Programms Agenda 2010, welches als Hauptgrund fuer Mitgliederschwund + Wahlverluste betreffend der SPD genannt werden darf. Waehrend ein SPD-Vorsitzender (Kurt Beck) eine vergleichsweise unbequeme Aufgabe inne gehabt hat und folglich riskiert hat, sich dadurch unbeliebt zu machen bei Medien + Wahlvolk, hat sich Steinmeier in einer vergleichsweise komfortablen Position befunden. Steinmeier ist Außenminister gewesen und ist dies auch weiterhin. Ein Aussenminister kann sich deswegen leicht beliebt machen, weil dieser nicht entscheiden muss ueber unangenehme Dinge, die den Grossteil der BRD-BuergerInnen betreffen. Ein Aussenminister darf sich im internationale Beziehungen kuemmern und da ist man doch gerne + ganz Patriot. Die unsichtbaren Verstrickungen zwischen neoliberalen + verflochtenen Medien (sowie sonstige Konzerne) und radikal-neoliberalen Politikern (in der SPD) scheinen hier auch besonders gut funktioniert zu haben. Im Nachhinein koennen freilich alle behaupten, ganz unschuldig gewesen zu sein an der offenbaren Intrige. Die SPD wird sich wahrscheinlich damit abfinden muessen, sich auf lange Sicht als Juniorpartner (nicht Seniorpartner) der CDU zu etablieren. Und was bleibt, wenn die beiden Volksparteien sich annaehern? - Polemik - Polemik - Polemik in allen Diskussionsrunden der oeffentlich-rechtlichen und der privaten Medien. (Wozu ist eine Diktatur notwendig, wenn autoritaere Strukturen ebenso in vermeintlichen Demokratien und vermeintlichen demokratischen Parteien vorhanden sind??) Und welche gesellschaftlichen Folgen koennte daraus entstehen?? Politikverdrossenheit oder Parteienverdrossenheit? (Medienverdrossenheit wahrscheinlich nicht).

Militärische Steh-Parade /-Party der NATO-Marine bei den See-Pirate??

Angesichts der derzeitigen Kampagne zur Entsendung von Soldaten der NATO (Marionettenstadl) (mit der Lizenz zum Eingreifen) gegen ›See-Piraten‹ vor der somalischen Küste ist Folgendes zu sagen:


Wahrscheinlich soll vorrangig die Schifffahrtsroute gesichert werden, damit die Güter, v.a. das Erdöl mit Sicherheit in die wohlhabenden Industrienationen (u.a. von Westeuropa) gelangen können. So etwas wie Humanität oder Armutsbekämpfung scheint wohl eher zweitrangig oder drittrangig zu sein. (Vielleicht soll auch gerade mal von der globalen Finanzkrise abgelenkt werden.)Wenn große Konzerne und Regierungen von Nordamerika und Westeuropa (Auch diese könnten als ›Piraten‹ bezeichnet werden!) die Länder in Afrika ausbeuten, dann gehört den Konzernen und Regierungen von Nordamerika und Westeuropa auch mal kräftig auf die Finger gehauen!!!!

See-Piraterie könnte vermutlich am ehesten verhindert werden, wenn die Armut bzw. die Kluft zwischen Armut und Reichtum bekämpft wird (und nicht die von Armut betroffene Bevölkerung). (Auch wenn die Piraten tatsächlich nicht zu den Ärmsten gehören, weil ein Überfall auf einen Tanker auch eine entsprechende Logistik benötigt, so kann dennoch angenommen werden, daß Armut oder soziale Ungerechtigkeit der Ursprung ist für See-Piraterie. Ähnliches gilt nun mal auch bei Kriminalität im Gesamten, wo auch nicht immer der Zusammenhang mit Armut erkennbar ist). (Wer weiß, vielleicht gibt es sogar Verstrickungen (mit Firmenverflechtungen) zwischen den See-Piraten und den Regierungen in Westeuropa?!)

Auch eine ökologische Katastrophe infolge eines Seegefechts der NATO mit den Piraten sollte möglichst vermieden werden.

Was die See-Piraterie vor Somalia anbelangt, so spielt dafür möglicherweise die Tatsache eine wesentliche Rolle, daß Somalia seit Jahren keine wirkliche Regierung hat, geprägt ist von Chaos sowie von etlichen Kriegen in den vergangenen Jahrzehnten. Und solche Kriege werden manchmal (, wenn sie am Höhepunkt sind ,) in den Massenmedien thematisiert und manchmal eben nicht. Möglicherweise haben hingegen auch die Vorgaben von WTO, IWF und Weltbank bei der Gewährung von Krediten zu Hunger- und Wirtschaftskrise beigetragen, die schließlich zu Armut, Krieg sowie Unsicherheit führen und letztlich auch zum (--nicht-staatlichen-- Terrorismus). Die Kriterien + Absichten von WTO, IWF und Weltbank bei der Gewährung von Krediten richten sich jedoch nicht nach sozialen Standards in dem Land, sondern nach den Wünschen der Regierungen + Konzerne in den größten Wirtschaftsmächten, wozu auch die BRD gehört. Zudem werden die Entwicklungsländer gezwungen, die heimischen Güter zu exportieren, während die Bevölkerung der Entwicklungsländer ›indirekt gezwungen‹ wird, subventionierte Produkte aus Europa + USA zu kaufen. Dadurch werden die Märkte in den Entwicklungsländer kaputt gemacht, und das Hungerleiden kann sich ausbreiten. Insofern sind es nicht nur die verteuerten Energie- und Lebensmittelpreise, die zu Hunger + Armut in Entwicklungsländer beitragen. (Dies ist übrigens auch eine Entwicklung der Globalisierung).


Insofern muß nicht unbedingt der vergangene staatliche Kolonialismus (des 18. und 19. und 20. Jahrhunderts) als Beispiel genannt werden, wenn es um die Schuldfrage für die derzeitige weltpolitische Lage geht. Doch mit der folgenden Schilderung könnten jedoch evt. Parallelen zu damals deutlich werden:

Es gibt Diktaturen, die verteufelt werden durch einflußreiche Medien und PolitikerInnen der Industrienationen, während andere Diktaturen als Wirtschaftspartner willkommen sind. Überdies bestehen weiterhin Verstrickungen der Machtapparate (Politik, Medien, Wirtschaft, Militär) zwischen den einstigen afrikanischen Kolonien und deren Kolonialmächte (u.a. Großbritannien und Frankreich als bedeutendste Kolonialmächte in Afrika). Die einstigen Kolonialmächte sind vor allem an dem Fortbestand ihres faktischen Einflußbereichs interessiert. So soll der Machtkampf zwischen dem frankophonen Einflußbereichs (Frankreich) und dem anglophonen Einflußbereichs (Commonwealth, Großbritannien, USA) weiterhin beibehalten werden. Als Beispiel für die erwähnten Machtverstrickungen könnte die Wahl von Kofi Annan zum UN-Generalsekretär (im Jahre 1997) genannt werden. (Und dabei ist jetzt nicht beabsichtigt, die Person Kofi Annan oder einen anderen potentiellen Afrika-Kandidaten zu bewerten / zu kritisieren. Kofi Annan (aus dem englisch-sprachigen / anglophonen Ghana stammend) wurde damals von USA und Großbritannien (Anglophonie) unterstützt. Der Gegenkandidat (aus der französisch-sprachigen / frankophonen) Elfenbeinküste / Côte d’Ivoire hatte die Zusage von den Frankreich und den französisch-sprachigen Ländern (Frankophonie). (Allerdings hatte der zum UN-Generalsekretär gewählte Kofi Annan sich dann etwas losgelöst von seinen Schutzmächten, v.a. USA.) (In anderen Fällen sind die Regierungen + Konzerne in China oder oder in der BRD, die primär zu kritisieren wären). Daß eine vereinfachte Aufteilung der Welt in Gut in Böse nur ins Chaos stürzt, das ist leider auch zu erkennen an den Militärinterventionen in Afghanistan und v.a. im Irak. Auch bei dem Irak-Krieg sind Lügenkampagnen mit Hilfe von PR-Aktionen entscheidend gewesen. Leider sind die großen –professionellen– Medienanstalten bei den meisten Kriegseinsätzen auf PR-Kampagnen reingefallen. Sollten die handelnden + entscheidenden PolitikerInnen und MedienvertreterInnen sich abermals an der vereinfachten Rollenaufteilung in ›gut‹ und ›böse‹ beteiligen, so könnte ihnen auch zumindest Rechtspopulismus unterstellt werden.

Die entscheidenden Fragen müssen also lauten: Wann wird endlich die Armut beseitigt bzw. die Kluft zwischen Armut und Reichtum (im Inland) und im Ausland? Und wann werden endlich die vorhandenen institutionalisierten Machtstrukturen innerhalb der Weltgemeinschaft (v.a. IWF, Weltbank, WTO) aufgebrochen? Dann bräuchten wir vielleicht gar keine Anti-Terror-Einheit (und kein BKA-Gesetz) gegen den nicht-staatlichen Terrorismus.“


(Es wäre nun mal sinnvoll zu blicken über den nationalen Tellerrand und sich Gedanken zu machen über weltpolitische Zusammenhänge bevor ein Ereignis bzw. eine Entwicklung (Katastrophe/​Krieg/​Kriminalität/​Piraterie) in den Massenmedien flimmert.


Wann wird mer je verstehen, daß das Großkapital das eigentliche große, kapitale Problem darstellt? Wann wird mer je verstehen?? Die Antwort ›is blowing in the wind‹.Lügen haben kurze Beine.

Aber die Kraken von Bildzeitung und WEB.de reichen weit!!! Bildzeitung und WEB.de sorgen v.a. für eine verdrehte Logik. (Oder war das ein anderes Thema ??)

Oh Guantanamo, ohohoh Guantanamo, Guantanamo-Bay. Das Folter-Paradies

Oh Guantanamo, ohohoh Guantanamo, Guantanamo-Bay – Das Folter-Paradies auf Kuba (und neben der kubanischen Stadt Guantanamo) und bye bye!!

  • von: Polterreghost

  • Erstellt am: 27.01.09, 12:35

  • 290 mal gelesen

Daß Steinmeier ein heuchlerischer Opportunist ist, gut daran dürfte wohl kein Zweifel mehr sein (Dasselbe gilt freilich auch für dessen direkten Amtsvorgänger (Joschka Fischer) und deren einstiger gemeinsamer Kabinettschef (Gerhard Schröder). Diese hatten bekanntlich im Jahre 2002 behauptet, Deutschland würde sich nicht am Irak-Krieg beteiligen und folglich eine Vorreiterrolle im Friedenskurs übernommen. Auf diese Weise konnten die drei Lügenbarone (einschließlich deren Parteischiffe) die Bundestagswahl 2002 gewinnen. Heute ist klar, daß der vorgebliche Friedenskurs eine Lüge war und ausschließlich dem damaligen Wahlkampf geschuldet war. (Zudem weiß eh kein Mensch, was die KSK / Kommando SpezialKräfte so treibt, denn das ist ja eine richtige Geheimorganisation.) (...)

Nach und nach wird nämlich deutlich: Die Tätigkeiten des BND im Irak haben maßgeblich geholfen, daß der Irak-Krieg 2003 hatte stattfinden können. Hinzu kommt das Engagement von Deutschland und wiederum vorneweg des BND in Afghanistan, aber auch in der US-Exklave Guzntanamo-Bay auf Kuba (Beispiele hierfür sind die Geschichten von Kurnaz und al Masri).

Möglicherweise kann hierbei folgendes Motto gelten: »Mitgegangen; mitgehangen.« Denn die Bundesregierung (und deren untergeordneten BefehlsempfängerInnen) sind überall präsent, wenn internationale Verbindlichkeiten / Kontinuität mit den offiziellen Bündnispartnern eingehalten werden sollen. Zu den offiziellen Bündnispartnern gehören nun mal auch die USA. (Dabei wäre es evt. interessant zu wissen, ob jene Personen, die sich heute aufregen anläßlich der Frage, ob Guantanamo-Häftlinge hierzulande Asyl bekommen sollten, aktiv dabei gewesen sind, als es darum ging die Kriegseinsätze in Afghanistan und Irak (oder sonstwo) zu verhindern z.B. mittels Friedensdemonstrationen.

Nebenbei wäre da noch eine weitere Angelegenheit zu erwähnen:

Es ist auch stets schwierig zu definieren, was eine Terror- und was eine Befreiungsorganisation ist. In einem Land, in dem die Befreiungsorganisation operiert, wird diese von der Zentralregierung vermutlich eher als Terrororganisation bewertet.

Als die Sommer-Olympiade in Peking/China aktuell war, hatte es die Diskussion gegeben, ob die Spiele dort stattfinden sollen wegen Menschenrechtsverletzungen durch die chinesische Regierung sowie wegen Unterdrückung der ethnischen+religiöse Minderheiten (v.a. buddhistische TibeterInnen und muslimische Uiguren). Insbesondere das Anliegen der buddhistische TibeterInnen wurde in der Weltgemeinschaft überwiegend wohlwollend aufgenommen, - ob die diesbezüglichen pro-tibetische Informationen und Ereignisse PR-Aktionen gewesen sind oder nicht, -- das sollte hier nicht bewertet werden.

(Fortsetzung folgt)

Oh Guantanamo, ohoh Guantanamo, Guantanamo-Bay. Das Folter-Paradies (II)

  • von: Polterreghost

  • Erstellt am: 27.01.09, 12:36

  • 323 mal gelesen

(Fortsetzung:)

Demgegenüber ist das Anliegen der muslimischen Uiguren (in der chinesischen Provinz Sinkiang/Ost-Turkestan) vergleichsweise verblaßt / in den Hintergrund geraten.

In der US-Exklave Guantanamo-Bay auf Kuba sind auch muslimische Uiguren als Häftlinge inhaftiert. Für diese muslimischen Uiguren, die einerseits als Freiheitskämpfer gelten und andererseits nun erst recht als ›Terroristen‹ stigmatisiert sind, würde somit ein Leben in der Heimat in Ost-Turkestan innerhalb der VR China erschwert und vermutlich durch Folter oder andere Menschenrechtsverletzungen geprägt sein.

Überdies gibt es ja auch vorgeblich übergeordnete Wirtschaftsbeziehungen zwischen der Volksrepublik China und der Bundesrepublik Deutschland, was manchmal auch kritisiert wird, v.a. wenn die Anliegen der buddhistischen TibeterInnen angesprochen werden.

Und die VertreterInnen der Staaten/Regierungen, die sich direkt/indirekt schuldig gemacht haben und der Ansicht sind, internationale Verbindlichkeiten / Kontinuität mit den offiziellen Bündnispartnern hätten Vorrang vor Menschenrechten, müssen sich dann logischerweise auch die Aufforderung gefallen lassen, daß Guantanamo-Häftlinge hierzulande Asyl bekommen sollten.

(Ergänzung:)

Und wer hat das Geld zur Verfügung gestellt, damit die Kriege (u.a. in Irak und Afghanistan) hatten stattfinden können?? Und wo wurden die Waffen produziert / Wer hat die Waffen produzieren lassen und wer hat die Waffen in die Welt exportiert?? Möglicherweise auch ein häufig gerühmter Export-Weltmeister??

Möglicherweise kann auch Folgendes gelten:

Möglicherweise kann auch Folgendes gelten: Die Beteiligung der sog. Industrieländer an Kriegen und beim anschließenden Wiederaufbau in den sog. Entwicklungsländern kann vielleicht auch der Wirtschaftskonjunktur der sog. Industrieländer auf die Beine helfen. Schließlich können bestimmte Firmen aus den sog. Industrieländern auch die entsprechenden Aufträge erhalten. Damit ist jedoch noch nicht automatisch gesagt, daß von Exporten und sonstige Geschäftstätigkeiten auch die Menschen in den Herkunftsländern und den Bestimmungsländern (bzw. in den sog. Industrie- und Entwicklungsländern) langfristig profitieren. Dies ist evt. auch vergleichbar mit früheren Situationen infolge von Wirtschaftskrisen.

Es kann übrigens angenommen werden, daß dieselbe Debatte (Asyl für Guantanamo-Häftlinge) auch in anderen Ländern geführt wird. Wenn das von Foren-TeilnehmerInnen nicht registriert wird, dann liegt das wahrscheinlich entweder daran, weil die selektiven Medien (z.B. die beliebte Bild-Zeitung) nicht darüber berichten oder es einfach nicht wahrgenommen wird, weil das eigene Nationalbewußtsein ganz einfach ausgeprägter ist

Gegen Piraten / Terroristen kriegen - Information oder Manipulation??

  • von: Polterreghost

  • Erstellt am: 16.04.09, 14:17

  • 210 mal gelesen

Vielleicht wäre es zur Erhaltung / Gewinnung des Friedens sinnvoller, wenn die Regierungen von EU + USA es nicht mehr zuließen, daß z.B. die europäische und US-amerikanische Fischerei-Industrie in fremden Gewässern, d.h. in den Gewässern vor den Küsten von Afrika und Mittel-/Südamerika fischen würden. Das Fischen in fremden Gewässern wird von der europäischen und US-amerikanische Fischerei-Industrie unternommen, weil dieselben die Fische in den Heimat-Gewässern bereits z.T. leergefischt haben. Und Das Fischen in fremden Gewässern ist für die europäische und für die US-amerikanische Fischerei-Industrie möglich (gewesen), da die europäischen und US-amerikanische Regierungen und Konzerne über Gelder verfügen, wodurch deren Interessen durchgesetzt werden konnten/können. (Ähnlich könnten sicherlich auch noch andere Beispiele ins Felde geführt werden). Wenn die europäische und US-amerikanische Fischerei-Industrie nicht in fremden Gewässern fischen würden, dann hätten vielleicht auch diejenigen, die derzeit als »Piraten« vor der somalischen Küste Karriere machen, eine legale und legitime Einnahmequelle.

Wenn es nun auch die Befürchtung gibt, daß die Geiselnehmer/Piraten (infolge der Befreiungsaktionen durch USA / NATO / EU) Rache nehmen könnten, dann kann daran schon erkannt werden, daß (langfristig betrachtet) Gewalt nicht mit Gewalt beantwortet werden kann. Es müssen also (langfristig betrachtet) andere Lösungen her.

Anfang des Jahres, da gab es in der ARD eine Reportage über eine Manipulation-/Propaganda-Szene auf Seiten der Palästinenser zu Beginn der 2. palästinensischen Intifada bzw. dem israelisch-palästinensischen Konflikts im Jahre 2000. Besagte Video-Propaganda-Szene, bei der wegen der Manipulation angenommen werden konnte, daß ein palästinensischer Junge durch israelische Soldaten getötet worden sei, und was u.a. durch den französischen Sender ›France 2‹ verbreitet worden sei, hat offensichtlich zu einer Eskalation des israelisch- palästinensischen Konflikts im Jahre 2000 geführt. Zudem sei besagte Video-Szene auch durch Al-Qaida in anderen Konfliktregionen als Propagandamittel genutzt worden. Heute gilt besagte Video-Szene womöglich als passendes Beispiel für Medien-Manipulation.

Es kann durchaus richtig sein, zu kritisieren, wenn z.B. auf palästinensischer Seite Medienmanipulation mittels manipulierter Bilder und Videos betrieben wird. Medienmanipulation ist jedoch etwas, was in jedem Krieg und durch unterschiedliche Kriegsparteien stattfindet. Sowas gibt es also auch auf israelischer Seite (, wobei auch stets problematisch ist, wenn dabei verallgemeinert und pauschalisiert wird). Medienmanipulation hat es z.B. auch in den Jugoslawien-Konflikten gegeben, wobei ein Großteil der ›westlichen‹ Medien bewußt oder unbewußt, gewollt oder ungewollt, absichtlich oder unbeabsichtigt Manipulation betrieben hatte und somit die Kriege z.T. mit vorangetrieben hatte.

Auch jetzt beim Kampf gegen ›Piraten‹ vor der somalischen Küste ist Medienmanipulation nicht auszuschließen, insbesondere wenn dabei best. Wahrheiten (siehe oben) unberücksichtigt bleiben, - Wahrheiten, welche die Heimatländer der Medienanstalten in ein schlechtes Licht rücken könnten. Und das wäre nun mal nicht vereinbar mit einer gewissen Form von Patriotismus, dem sich viele Medienanstalten offenkundig verpflichtet fühlen. Schließlich wollen sie ja auch ihren eigenen Medien-KonsumentInnen gefallen und keinen Auflagen- oder Quotenverlust riskieren. Sowas wäre schließlich in einer Marktwirtschaft wahrscheinlich auch nicht opportun.


(Bestimmte Wahrheiten sind in einer marktwirtschaftlich ausgerichteten Volkswirtschaft mit vorgeblicher/vermeintlicher Demokratie möglicherweise ähnlich unerwünscht wie in einer offensichtlichen Diktatur).